Emma kommt in die Schule

  Theaterwerkstatt/ -workshop für Kinder/ auch als Eltern/ Kind- Seminar

Eigentlich spielen Kinder ihr Theater selbst, schlüpfen in Rollen, um sich auszuprobieren und Handlungsstrategien zu erproben. Im Theater sind die Kinder nur scheinbar passives Publikum. Sie leben mit den handelnden Figuren und sie beobachten und deuten die Dinge und ihre Darstellung genau.

Theater selber machen! Hier bietet sich für Kinder die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Theaterspielen und mit allem, was mit Theater zu tun hat, zu befassen. Die Kinder arbeiten kreativ, kontinuierlich und unter professioneller Anleitung. Sie probieren sich aus, wachsen über sich hinaus und stehen selbst im Rampenlicht. Es dreht sich um das Thema ›Mut‹. Wer oder was ermutigt uns, wenn wir den Mut verlieren? Ist Angst das Gegenteil von Mut?

Mit der Handpuppe Emma lernen die Kinder spielerisch sich mit neuen Situationen, die Angst machen können, auseinander zu setzen. Weiterhin lernen sie, sich in fremde Lebewesen hinzu versetzen. Was müssen denn Tiere lernen? Und warum müssen wir nicht lernen ein Spinnennetz zu weben? Hier ist Kreativität gefragt. Ggf. unterstützen die aktiven beteiligten Eltern diese Kreativität und lernen selbst, Grenzen des Denkens und des Handelns zu überwinden. 

Phantasie braucht Nahrung – spielerische Theaterübungen

Musikspiele: Rhythmische Musik, alle gehen im Kreis, der erste gibt eine  clownische Gangart vor, auf Kommando wird gewechselt

Beobachtungen: 2 Kinder stehen mit dem Rücken an einander. Frage: Welche Farbe hat das T-Shirt des anderen Kindes?  Welche Schuhe? Haarfarbe?
 Beispiele:  - am heißen Strand, über spitze Steine, im Moor ….

                 - Jeder geht mit einem (imaginären) großen Stapel höchst kostbarer Porzellanteller durch den Raum/
                   zu zweit eine Glasscheibe tragen

                   Mimik + Pantomime: Rose riechen / an der Essigflasche schnuppern=> Freude / Ärger, Frohsinn 

                – Dinge erraten: mit einem beliebigen Gegenstand werden Dinge dargestellt

Emma:  Hui, bin ich aufgeregt, aber so was von aufgeregt. Ihr ahnt ja gar nicht was morgen los ist? Fängt mit „Sch“ an und hört mit „ule“ auf. Na- wisst ihr es? Schon letzten Monat hat ja alles begonnen. Mit dem Schulranzen. Ich bekam einen kleinen blauen Schulranzen mit gelben Delphinen.Das macht mich ganz krippelig. Ja, da kribbelt ein Kribbelmonster in meinem, Bauch. Und das kribbelt und kribbelt, vom Bauch in den Hals und dann rein in meine Ohren. Das macht das Kribbelmonster. Soweit der erste Bericht von Emma (siehe links). 
Aber nicht nur Emma muss etwas lernen- sie hatte einen Wahnsinnstraum …. in diesem Traum sah sie viele Tiere, die auch was lernen mussten. Die Spinne muss lernen, eine Netz zu weben, der Vogel muss ein Nest bauen ... Hier sind die Kinder gefragt, sie erzählen, welche Tiere was lernen müssen.
Jedes Kind hat ein Blatt in den Händen, darauf iost zu sehen was in der Schule gelernt wird ... das Bücherregal z.B. steht für "Lesen lernen", die Landkarte für "fremde Länder kennen lernen", der Neandertal für "Geschichte",   .... das erzählen uns die mitwirkenden Kinder. 
                                                                                             
Gesungen wird auch ... "Alle Kinder lernen lesen"

                                                                                             Am Schluß des Seminars gibt es eine Aufführung. 
                                                                                             Zu jeder Probe gehören Theaterübungen und Theaterspiele.

                                                                                            Dauer der Aufführung: ca. 20 min. (mit 3 Lieder)

                      Lied: Ich bin so aufgeregt              Text + Musik: Clown Ugolino (Klaus Lange)

Refrain: Ich bin so aufgeregt, bald geht es los,
Ich bin so aufgeregt, das Kribbelmonster ist so groß.
Ich bin so aufgeregt, ich schüttel meinen Kopf,
wedel mit dem Armen, hüpf von Rechts nach links und dann hoch.

So lange war ich im Kindergarten,
jetzt kann ich es kaum erwarten,
in die Schule kommen wir.

Hier bin ich zu Hause, kenne jede Ecke.
Kenne jede gute Stelle zum Verstecken,
der Spielplatz ist mein Revier.
Hier haben wir gebastelt und gesungen,
die Rutschbahn hoch und runter, sind hoch gesprungen.
Und bald ist alles neu.

Doch ich sag dir dass ich mich darauf freu.

   Sing+ Spiel mit!         das Liederseminar

      Kinderlieder können viel bewirken: Geschichten erzählen und damit die Phantasie anregen, Lustiges vermitteln und damit zum Lachen anregen, Ernsthaftes behandeln und damit Gefühle erzeugen und den Mut vermitteln, diese Gefühle auch zu zeigen, Bewegungsspiele begleiten und damit Koordinations- und Konzentrationsschwächen abbauen.

In dieser AG werden Kinderlieder (wie z.B. von Frederc Vahle hin zu Rolf Zuckowski und natürlich vom Clown Ugolino) mit Gitarren- begleitung gespielt und gesungen. Diese Lieder werden immer wieder gespielt, so dass mit der Zeit der Text erlernt, sprich: auswendig gesungen werden kann. Zu vielen Liedern werden Spielszenen zusammen mit den Kindern erprobt und gespielt, so dass kleine musikalische Theaterszenen entstehen. Kinder sind fasziniert vom Spiel mit den Handpuppen wie z.B. den „Sockenwichten“ (Foto links). Zudem schlüpfen sie gerne in Rollen, mit Kostümen. Zwischendurch findet eine Aufführung für andere Kinder, sowie für Mama, Papa …. statt.

Wir Umweltdetektive

Die Story: Ein Jogger wirft seine leere Plastikflasche im Wald weg. Der sprechende Baum schimpft darüber und erklärt, warum dies für den Wald und die Tiere gefährlich ist. Weiter geht es mit dem Baumfäller: er soll im Wald die Bäume fällen– dabei trifft er auf die Tiere des Waldes, die damit gar nicht einverstanden sind. Auf einen sprechenden Hasen. Die erklären ihm den Wald, wofür der Wald gebraucht wird. Die Kindern spielen die Tiere und erläutern spielerisch die Notwendigkeit des Waldes: Tiere, die über der Erde leben (Vögel), auf der Erde (Rehe, Wildschweine) und unter der Erde (Maulwurf, Regenwürmer).
Schließlich wird der Baumfäller überzeugt und alle Kinder machen mit dem Baumfäller einen Freudentanz.Fester Bestandteil aller Proben sind Lieder, denn: Viele Lieder runden das Musical ab, die Kinder singen mit.

Am Schluss der Theaterwerkstatt steht eine Aufführung.

  Theaterwerkstatt/ -workshop für Kinder/ auch als Eltern/ Kind- Seminar

 Clown Ugolino träumt vom Meer! 

Ziel des Projektes war ein 'Gefühle Programm' zu entwickeln, parallel dazu ein Eltern-Kind Seminar mit diesen Inhalten. Dabei galt es zu ermitteln, wie das Thema >Gefühl< von Kindern wahrgenommen und umgesetzt wird,

 Jedes Kind ist mal glücklich, traurig, zornig, überrascht, aufgeregt oder etwas schüchtern. Der Clown 'spielt' mit diesen Attributen auf seine clownische Art und beschreibt diese im Theaterspiel.  Ugolino formte dazu eine Liedform mit durchgehendem Klatschrhythmus: „Wenn ich traurig bin, heul ich wie ein Schlosshund“. Frage: Wie guckt ihr denn beim Traurig sein? Und wie klingt Trauer? Die Kinder fanden dabei ihre eigene Form der Darstellung mit Tonfall, Gestik und Körperhaltung. Dann erfolgte die Frage des Clowns: Wann wart ihr traurig? Ein Großteil der Kinder hat sich dabei gemeldet und traute sich, etwas beizutragen. Häufig war: „Ich bin traurig, wenn mein*e Freund*in sauer auf mich ist“, „…. wenn meine Mama mit mir schimpft“, bedrückend empfand ich 2 Kinder, die sagten: „als mein Opa an Corona gestorben ist“.

  Die 2. Strophe: „Wenn ich zornig bin, stampf ich mit dem Fuß“. Wieder die Frage: „Wie sieht zornig aus, mach mal ein zorniges Gesicht“. Und dann wieder: „Wann bist du zornig?“ Häufige Antworten waren: „wenn ich geärgert werde“, „wenn mir ein Spielzeug weggenommen wird“, „wenn ich nicht tun kann, was ich will“. Darauf konnte ich dann eingehen: „Musst du denn immer alles machen können?“  Die 3. Strophe: „Wenn ich Angst hab', zitter ich wie Espenlaub“. „Wann hast du Angst?“ Meist kam sofort als erste Antwort: „Ich habe nie Angst!“ Erst nach einigem Nachfragen kam: „Wenn es dunkel ist in meinem Zimmer“, „Habe Angst vor dem Monster unter meinem Bett“, Angst vor Spinnen und Schlangen konnte ich mehrfach hören. Aber nur weinen, mit dem Fuß aufstampfen oder zu zittern hilft auf Dauer nicht weiter! Kinder müssen irgendwann lernen, was sie mit diesen Gefühlen machen bzw. die negativen Seiten überwinden. Der Clown machte es vor und meinte zu den Kindern: „Meine Spielkameraden und ich haben uns meist schnell wieder versöhnt, miteinander und mit der Welt - schmollen war uns auf Dauer zu langweilig.“ 

Ich erklärte den Kindern, dass wir im Bauch verschiedene Zwerge haben: den Glückszwerg, den Tränenzwerg, den Wutzwerg, den Angstzwerg (auch Kribbelmonster genannt), dieses Kribbelmonster können wir verjagen, wenn wir mit der Hand unseren Bauch streicheln, dann mit der rechten Hand das Monster in den linken Oberarm schieben, weiter in den Unterarm, dann in die linke Hand und dann die Hand kräftig schütteln. Wenn sich der Wutzwerg im Vordergrund schiebt, ist meist auch der Tränenzwerg dabei und der Angstzwerg. Und der Glückszwerg ist dann sauer, denn bei einem Wutanfall macht nichts mehr Freude.

Eine wichtige Wut – Regeln:

Erlaubt ist: brüllen wie ein Löwe / mit dem Fuß stampfen / in die Kissen boxen / gegen einen Fußball treten / laut schimpfen / Verboten: kratzen, beißen, spucken / schlagen treten / mit Dinge werfen / andere beschimpfen und beleidigen

Frage: Was ist eigentlich Liebe? Antwort: Ein Gefühl, als ob ich eine Sonne im Bauch hätte, die Purzelbaum schlägt

Und wann spüre ich das: Die Kinder erzählten z.B.:  „Wenn Papa Abenteuergeschichten erzählt“ oder „wenn Mama mich tröstet“ oder „wenn mein Freund sagt: Schön mit dir zu spielen“.

Warum träumt der Clown vom Meer? Das Meer gilt dabei als Synonym für Freiheit, Entspannung und Glücklichsein. Insbesondere zu Corona Zeiten, als viele Kinder nicht in den Urlaub fahren konnten und zu Hause sein mussten. Das Rauschen der Wellen, der Geschmack salziger Luft, das Gefühl von feinem Sand unter den Füßen: Keine andere Landschaft übt eine größere Anziehungskraft aus als das Meer. Der Grund: Meer macht glücklich - auch psychologisch gesehen, wie auch eine Studie des Psychologen Florian Schmid-Höhne zeigt: „Das Meer bildet eine Gegenwelt zu unserem Alltag.“ Und was uns zu viel wird, streifen wir an der See ab. Endlich. Die Sicht ist frei bis zum Horizont. Sein Rauschen ist so laut wie Straßenlärm, und doch klingt es wie Musik in unseren Ohren. Der Clown entwickelte innerhalb der Auftritte mit den Kindern dazu eine Meeres – Klangsymphonie, ein Teil der Kinder machten das Wellenrauschen nach, einige das Donnern der Brandung und einige die Möwen laute.

Ein Part innerhalb des Seminars ist das Thema „Müll“. Ich kommunizierte mit den Kindern, dass mich traurig und zornig macht, wenn der Strand vermüllt ist. Die Kinder wussten sofort dazu einiges zu erzählen: „Müll ist ekelig am Strand“, „Da kann ich nicht toll spielen“, „Ich habe schon mal in eine Glasscherbe getreten“. Im Theaterspiel möchte ich auch clownisch vermitteln, dass Müll nicht an den Strand weggeworfen werden darf. Dazu sammelte ich vorher platzierte Müllgegenstände ein mit der Frage, wo dieser Abfall hinkommt: Plastik und Aluminiumdosen in den gelben Sack, Papier in die Papiertonne, ein alter Schweineknochen in den Restmüll. Fast keine Überraschung ist, dass die meisten Kinder genau wissen, wo der Müll entsorgt werden muss. Anschließend habe ich die „Moritat vom Müll“ gesungen. Die Planung des Projekt erstreckte sind im Zeitraum April/ Mai, für Juni/ Juli habe ich Kindertagesstätten dieses Projekt angeboten in Form von Theaterseminaren und Veranstaltungen, dabei entwickelten sich einige Projektelemente weiter. Die intensive Auseinandersetzung hat mir gezeigt, dass Kinder viel mehr wahrnehmen, als ihnen oftmals zugetraut wird. Eine Zukunftsperspektive ist, dieses Programm weiter insbesondere im Frühjahr/ Sommer anzubieten. Es wird im Internet dokumentiert.

So schrieb die Zeitung:

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